(PM) Kreis Rottweil. Der Kreisverband der Jungen Liberalen begrüßt das eingeleitete Parteiausschlussverfahren der SPD gegen Helmut W. aus Sulz.
“Es ist gut zu wissen, dass die SPD im Kreis keine rassistischen Darstellungen aus ihren Reihen heraus duldet”, sagte der JuLi-Kreisvorsitzende Daniel Karrais. Diese seien auch mit jugendlichem Leichtsinn nicht zu rechtfertigen.Freie Meinungsäußerung müsse überall gelten, doch solle dabei auf eine angemessene Wortwahl und moralische Grenzen geachtet werden. Trotz politischer Differenzen dürfe man nicht den Respekt gegenüber Vertretern anderer Parteien missen lassen.
“Der bildliche Vergleich von Herrn Rösler mit einem vietnamnesischen Kriegsverbrecher hat uns alle schockiert. So etwas ist für eine demokratische Partei, wie die SPD eine ist, nicht tragbar”, so der Kreisvorsitzende weiter. Beim FDP-Nachwuchs erwartet man nun gespannt den Ausgang des Ausschlussverfahrens gegen den 19-jährigen Jungsozialisten.
Wie verschiedene Medien berichteten, hatte der Sozialdemokrat Helmut W. am Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart den Bundesvorsitzenden Philipp Rösler als “Arschloch” und “Volksverräter” beschimpft. Wenig später veröffentlichte er eine Facebook-Seite mit dem Bekenntnis zu der Beleidigung und einer Fotomontage eines Bildes aus dem Vietnamkrieg. Darauf war FDP-Chef Rösler zu sehen, wie er Helmut W. einen Revolver an den Kopf hält. Als Grundlage dafür diente ein berühmtes Bild eines vietnamnesischen Polizeichefs, der wenige Sekunden nach der Bildaufnahme einen gefangenen Vietcong auf offener Straße erschoss. Dies ist besonders brisant, da Rösler in Vietnam geboren wurde.